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Warum die Wahl des richtigen Maklers in Frankreich so entscheidend ist
Der französische Immobilienmarkt funktioniert anders als in Deutschland. Gerade deutsche Käufer, die sich ihren Traum vom Ferienhaus oder Lebensmittelpunkt in Südfrankreich erfüllen möchten, brauchen einen verlässlichen Partner an der Seite.
Nicht jeder „Makler“ ist gleich – es gibt klassische französische Immobilienagenturen, aber auch deutschsprachige Vermittler, die zusätzlich bei rechtlichen Fragen, Bankkontakten oder der Integration ins Leben in Südfrankreich unterstützen.
Als deutsch-französischer Immobilienvermittler begleite ich Käufer nicht nur beim Hauskauf selbst, sondern auch bei allen organisatorischen Schritten danach – vom Notartermin über die Versicherungswahl bis hin zur Anmeldung bei Gemeinde und Versorgern.
Die 5 wichtigsten Fragen an einen Makler in Frankreich
1. Welche Erfahrung haben Sie mit deutschen Käufern?
Viele französische Agenturen sind auf lokale Kunden eingestellt. Deutsche Käufer stoßen aber oft auf sprachliche und rechtliche Hürden.
Ein erfahrener deutsch-französischer Immobilienvermittler kennt:
Unterschiede im Vertragsrecht
typische Missverständnisse bei Verhandlungen
Erwartungen deutscher Käufer an Transparenz
Praxisbeispiel:
Ein Käufer aus Köln wollte ein Landhaus bei Narbonne erwerben. Die französische Agentur stellte das Haus als „sofort bewohnbar“ dar – tatsächlich mussten Dach und Elektrik saniert werden. Dank einer zweisprachigen Beratung konnte das Problem frühzeitig erkannt und im Preis verhandelt werden.
2. Welche Kosten fallen für den Service an?
In Frankreich sind die Maklergebühren gesetzlich geregelt, meist zwischen 4–8 % des Kaufpreises. Diese Kosten trägt in der Regel der Käufer.
Ich selbst arbeite als Immobilienvermittler mit einem transparenten Modell: max. 1,5 % vom Kaufpreis, kombiniert mit zusätzlichen Expats-Services wie Behördengängen, Versicherungsberatung oder Übersetzer-Kontakten.
👉 Tipp: Fragen Sie immer nach einer schriftlichen Aufschlüsselung aller Nebenkosten (Notar, Steuern, Maklergebühren, Gutachter).
3. Wie läuft die Zusammenarbeit mit dem Notar?
Der Notar ist in Frankreich Pflicht und übernimmt die gesamte rechtliche Abwicklung. Ein guter Makler sollte:
enge Kontakte zu vertrauenswürdigen Notaren haben
beim Vorvertrag (Compromis de vente) unterstützen
dafür sorgen, dass alle Dokumente auf Deutsch erklärt werden
Checkliste für den Notartermin:
Vorvertrag prüfen (inkl. Rücktrittsklauseln)
Energieausweise & Diagnostiken (DPE, Asbest, Termiten) einsehen
Zahlungsmodalitäten klären
Übergabetermin festlegen
4. Unterstützen Sie auch nach dem Kauf?
Viele Käufer merken erst nach dem Notartermin, wie komplex die Integration ist. Themen wie Strom- und Wasseranschluss, Anmeldung bei der Gemeinde oder französische Steuerpflicht können überfordern.
Ein Immobilienvermittler mit Expat-Service begleitet Sie auch danach – von der Kontoeröffnung bis zur Suche nach Handwerkern. Das ist ein entscheidender Unterschied zu klassischen Maklern, die ihre Arbeit mit der Schlüsselübergabe beenden.
5. Haben Sie Referenzen oder Fallbeispiele?
Ein seriöser Makler oder Vermittler wird Ihnen immer Beispiele nennen können. Fragen Sie konkret nach:
Haben Sie schon deutsche Käufer in meiner Wunschregion betreut?
Welche Häuserpreise sind in dieser Gegend üblich?
Gibt es Erfahrungsberichte anderer Kunden?
Vergleich: Klassische Makler vs. deutsch-französischer Immobilienvermittler
Kriterium | Klassischer französischer Makler | Deutsch-französischer Immobilienvermittler |
---|---|---|
Sprache | Französisch | Deutsch & Französisch |
Kosten | 4–8 % | ca. 1,5 % |
Unterstützung nach Kauf | meist keine | Integration, Behörden, Versicherungen |
Netzwerk | lokal | lokal + deutschsprachig |
Transparenz für deutsche Käufer | oft schwierig | klar und zweisprachig |
Lokale Besonderheiten: Aude & Südfrankreich
In der Region Aude (Narbonne, Carcassonne, Küstenorte) sind deutsche Käufer stark vertreten. Hier ist es besonders wichtig, einen Vermittler zu haben, der die Preiseinschätzungen kennt:
Landhäuser im Hinterland: ab ca. 150.000 €
Villen nahe der Küste: ab 350.000 €
Renovierungsobjekte: oft günstiger, aber mit hohen Folgekosten
Gerade bei Sanierungen ist ein Netzwerk aus lokalen Handwerkern Gold wert – etwas, das klassische Makler selten bieten.
Häufige Fehler deutscher Käufer bei der Maklerwahl
Nur auf Online-Anzeigen verlassen
Keine genauen Fragen zu Gebühren gestellt
Blindes Vertrauen in französische Vertragsformulierungen
Fehlende Unterstützung nach Kauf eingeplant
FAQ – Ihre häufigsten Fragen
1. Muss ich einen Makler in Frankreich beauftragen?
Nein, aber ohne professionelle Begleitung laufen Sie Gefahr, rechtliche oder finanzielle Fehler zu machen.
2. Wer zahlt die Maklerprovision in Frankreich?
Meist der Käufer. Die Provision ist im Kaufvertrag ausgewiesen.
3. Kann ich den Makler wechseln, wenn ich unzufrieden bin?
Ja, solange Sie keinen Exklusivvertrag unterschrieben haben.
4. Was unterscheidet einen Immobilienvermittler von einem klassischen Makler?
Der Vermittler bietet nicht nur Immobilienberatung, sondern auch Expats-Services wie Behördenbegleitung oder Versicherungsfragen.
5. Kann ich auf Deutsch kaufen?
Die Verträge sind immer auf Französisch, aber ein deutschsprachiger Vermittler erklärt Ihnen alles Schritt für Schritt.
Wenn Sie überlegen, ein Haus in Südfrankreich zu kaufen, sollten Sie sich rechtzeitig den richtigen Partner an die Seite holen. Gerne begleite ich Sie bei der Immobiliensuche, dem Kaufprozess und Ihrer Integration ins Leben in Frankreich – transparent, zweisprachig und zu fairen Konditionen.
👉 Kontaktieren Sie mich für ein unverbindliches Beratungsgespräch.
Der große Leifaden zum Hauskauf in Frankreich
Haftungsausschluss
Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt keine individuelle Rechts- oder Steuerberatung. Für verbindliche Auskünfte wenden Sie sich bitte an einen zugelassenen französischen Notar oder Steuerberater. Kontaktieren Sie uns gerne für eine Vermittlung.